Manchmal scheint alles an der Oberfläche ruhig, doch im Inneren eines Teams brodelt es – unausgesprochene Konflikte, gestörte Kommunikation und blockierte Prozesse, die den Arbeitsalltag zunehmend belasten. Supervision hilft dabei, diese versteckten Dynamiken ans Licht zu bringen und Lösungen zu finden, die nicht nur das Miteinander, sondern auch die Leistung im Team stärken.

Ein Team, das sich an mich wandte, stand genau vor solchen Herausforderungen. Die vereinbarten Prozesse wurden nicht mehr von allen eingehalten, Kritik an bestimmten Abläufen führte zu Unsicherheit, und es hatten sich Kleingruppen gebildet, die nur noch untereinander kommunizierten. Viele Teammitglieder wussten nicht mehr, mit wem sie über bestimmte Probleme sprechen konnten, ohne als Ankläger dazustehen. Der offene Austausch war vollständig zum Erliegen gekommen, und keiner wagte es, Kritik zu äußern – aus Angst vor negativen Konsequenzen.

Auch die Führungskraft war sich der bestehenden Konflikte bewusst, konnte sich jedoch kein klares Bild der Situation verschaffen. Die gestörte Kommunikation und die Unsicherheiten im Team führten dazu, dass die vom Unternehmen vorgegebenen Ziele zunehmend schwerer zu erreichen waren, und die Häufung von Fehlern erschwerte die tägliche Arbeit zusätzlich.

In der Supervision begannen wir gemeinsam, die zugrundeliegenden Ursachen zu identifizieren. Ein Teil der Lösung lag in der Anpassung und Klärung der internen Prozesse, doch genauso wichtig war es, dass die Teammitglieder lernten, wie sie herausfordernde Situationen und Kritik ansprechen konnten – ohne Angst vor persönlichen Verletzungen oder Konflikten.

Hier kam die Wertschätzende Kommunikation ins Spiel: Wir arbeiteten daran, dass das Team lernte, auch schwierige Themen offen und respektvoll zu behandeln. Dabei wurde deutlich, dass alle dasselbe Ziel hatten: ihren Job gut zu machen und dabei als Team erfolgreich zu sein. Schritt für Schritt entwickelte sich das Team weiter – über mehrere Supervisionssitzungen hinweg.

Am Ende der Zusammenarbeit entstand ein Team, das nicht nur die Prozesse optimiert hatte, sondern sich auch gegenseitig mehr respektierte. Unsicherheiten und Spannungen wurden abgebaut, und das Team gewann an Leichtigkeit und Freude in der Zusammenarbeit zurück. Supervision bietet genau diesen Raum: für Reflexion, für Wachstum und für das gemeinsame Arbeiten an einer gesunden, kooperativen Teamkultur.

Sie fragen sich, was der Unterschied zwischen Supervision und Coaching ist? Beide Ansätze sind ähnlich, da sie Reflexion und Entwicklung fördern, unterscheiden sich jedoch in ihrer Ausrichtung.

Während Coaching in erster Linie auf die persönliche Weiterentwicklung der Führungskraft abzielt, steht in der Supervision der gesamte Arbeitskontext im Mittelpunkt. In der Supervision geht es darum, Teams, Prozesse und das berufliche Miteinander zu reflektieren, um nachhaltige Lösungen für Konflikte und Kommunikationsprobleme zu entwickeln. Coaching fokussiert sich stärker auf die individuelle Perspektive, während Supervision alle Beteiligten und ihre jeweiligen Dynamiken in den Blick nimmt.

In der täglichen Praxis können die Grenzen zwischen beiden Ansätzen verschwimmen, denn auch im Coaching werden oft Teamdynamiken reflektiert. Supervision umfasst jedoch verschiedene Techniken und Methoden, um sowohl individuelle als auch gruppenbezogene Herausforderungen zu meistern. Beide Ansätze bieten wertvolle Werkzeuge, um als Führungskraft erfolgreich zu agieren und das Arbeitsklima positiv zu beeinflussen.

Suchen Sie nach neuen Blickwinkeln und einer wertschätzenden Kommunikation in Ihrem beruflichen Alltag?

Nutzen Sie die Gelegenheit für eine Supervision – ob als Einzelperson oder im Team – und entdecken Sie, wie eine offene Gesprächskultur Ihre Perspektiven erweitern kann!